Sehr geehrte Patientin, sehr geehrter Patient! Sehr geehrte Hausärztinnen und Hausärzte! Hier erhalten Sie einen kurzen Überblick über die Untersuchungen, die für eine Schilddrüsenoperation unbedingt erforderlich sind: Sonographie (Ultraschall-Untersuchung) des Halses Exakter Befund über Größe, Struktur und Lage der Schilddrüse, Anzahl, Lage und Aussehen der Knoten sowie sonstiger Auffälligkeiten (z.B. Lymhkbotenvergrößerungen am Hals) Mit dem Farbduplex kann die Durchblutung der Schilddrüse und der einzelnen Knoten beurteilt werden. Blutbefunde (Laborwerte) · Schilddrüsenhormone (TSH, fT3 und fT4) · Blutbild einschl. Thrombozyten · Blutgerinnung (Quick-Wert, PTT) · Kreatinin und Elektrolyte (Natrium, Kalium, Calcium, Chlorid) Sämtliche Befunde sollten bei stationärer Aufnahme nicht älter als 1 Woche sein. HNO-Befund (Hals-Nasen-Ohren-Facharzt) ·Wichtig zur Beurteilung der Stimmbandfunktion vor der Operation, insbesondere bei einem wiederholten Eingriff an der Schilddrüse (Rezidiv-Operation). Je nach vorliegender Erkrankung können weitere Befunde notwendig werden: Szintigramm (beschreibt heiße und kalten Knoten bzw. Gewebsbezirke in der Schilddrüse) Röntgen-Thorax Bei allen Patienten über 40 Jahren, sowie bei weit hinter das Brustbein ragender Struma, bei Luftnot infolge Druck der Struma auf die Luftröhre.   Röntgen-Zielaufnahme der Luftröhre Bei Verdacht auf Einengung der Luftröhre durch die Struma   Feinnadelpunktion Zur zytologischen Abkärung kalter Knoten, d.h. Punktion des Knotens und Ansaugen von Zellen aus dem Knoten, die dann nach spezieller Färbung von einem Spezialisten (Zytologen) hinsichtlich ihrer Dignität (gutartig-bösartig) untersucht werden.   Computertomographie oder Kernspintomographie Computertomographie oder Kernspintomographie des Halses und des Thorax bei sehr großen, hinter das Brustbein reichenden Strumen sowie bei ausgedehnten bösartigen Schilddrüsenerkrankungen (CT immer ohne Kontrastmittel !!)     Internistische Begutachtung Internistische Begutachtung (Facharzt für Innere Medizin) bei vorliegenden Begleiterkrankungen von Herz, Kreislauf oder Lunge, insbesondere bei zurückliegendem Herzinfarkt, Schlaganfall oder Lungenembolie.