Der Jodmangel besteht auch nach der Operation fort. Um nun ein Wiederauftreten (Rezidiv) einer Jodmangel-Struma zu vermeiden, ist nach der Operation eine sogenannte Rezidiv-Prophylaxe dringend erforderlich. Die bislang bekannten Untersuchungen zu dieser Thematik zeigen, dass im Jodmangelgebiet durch eine konsequente medikamentöse Therapie die Rezidiv-Struma zwar nicht verhindert, die Häufigkeit jedoch um den Faktor 3-10 gesenkt werden kann. Darüber hinaus besteht nach sehr ausgedehnten Schilddrüsenresektionen (Rest an gesundem Schilddrüsengewebe < als 8-10 ml) die Gefahr einer Schilddrüsenunterfunktion. In diesen Fällen muss neben der Rezidiv-Prophylaxe auch eine Substitution (Ersatz) der fehlenden Schilddrüsenhormone durchgeführt werden.

Daher ist die Behandlung der zugrundeliegenden Schilddrüsenerkrankung nach der Operation und der Entlassung aus der stationären Behandlung in den meisten Fällen nicht abgeschlossen.

Die weitergehende engmaschige Kontrolle der Schilddrüsenfunktion und die Einleitung einer entsprechenden Rezidiv-Prophylaxe bzw. Substitutions-Therapie stellen einen festen Bestandteil der Behandlung von Schilddrüsenerkrankungen dar.

Aus diesem Grunde werden Sie nach Vorliegen des endgültigen histologischen Befundes von den Stationsärzten ausführlich darüber informiert, welche Form der Tabletteneinnahme in Ihrem speziellen Fall erforderlich ist.

Wir versuchen bereits am Entlassungstag für Sie einen Nachsorgetermin beim einweisenden Arzt zu vereinbaren. Wir halten es für äußerst wichtig, dass Sie diesen Termin einhalten und im Verhinderungsfalle für eine entsprechende Verschiebung des Termins sorgen. Die erste Kontrolle der Schilddrüsenfunktion ist in der Regel vier bis sechs Wochen nach der Operation sinnvoll.

 

 


Chirurgische Klinik, Klinikum Starnberg
Chefarzt Prof. Dr. med. A. Trupka
Oßwaldstr.1, 82319 Starnberg
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